Cashews Herkunft ‒ Woher kommt die Cashews?

Cashews Herkunft ‒ Woher kommt die Cashews?

Das Wichtigste auf einen Blick

⭐ Viele Cashews aus aller Welt werden nach Vietnam transportiert, um sie dort günstiger weiterzuverarbeiten. Aus ökologischen Gründen ist das verantwortungslos.

⭐ Cashewkerne kommen hauptsächlich aus Afrika, Indien und Brasilien. Die Ernte der Cashewkerne in Asien reicht oft nicht für die heimische Versorgung aus.

⭐ Achte beim Kauf deiner Cashewkerne darauf, dass sie nicht aus Vietnam kommen. Ausnahme: Cashews, die auch in Vietnam angebaut wurden.

⭐ Wir unterstützen lokale Arbeitskräfte in Afrika mit Arbeit und fairem Lohn.

Die Herkunft der Cashewkerne

Die ursprüngliche Heimat der Cashewkerne liegt im Nordosten von Brasilien. Der Cashewbaum wächst und gedeiht in tropischen Klimazonen, was auch auf die Herkunft der Kerne zurückzuführen ist. Denn ursprünglich liegen die Wurzeln der Cashews in der Nordöstlichen Küstenregion Brasiliens.

Entdeckung des Cashewbaums

Der erste Cashewbaum wurde bereits im 16. Jahrhundert durch die portugiesischen Eroberer entdeckt. Von dort aus wurden die Kerne nach Europa und dann weiter in die Kolonien Afrikas und Asien gebracht, wo sie heute auch noch zu finden sind. Cashewbäume findet man heutzutage aber auch in einigen anderen tropischen Gebieten, wie z.B. in Thailand, Vietnam, Mosambik, Tansania und Indien. Die meisten Cashewkerne, die in Deutschland verkauft werden, kommen aus Vietnam und Indien, wo (leider) auch Cashewkerne aus Afrika verarbeitet werden.

Die immergrünen Bäumen erreichen im tropischen Raum eine Höhe von bis zu 15 Metern und tragen die berühmten Cashewäpfel, an denen die Cashewkerne wachsen. "Acajú", was so viel bedeutet wie "Niere", beschreibt die Form der Cashews und wird bis heute von der indigenen Bevölkerung Brasiliens nach ihrem Aussehen beschrieben.

Die Cashewbäume sind pure Schönheiten mit bis zu 15 Metern

 

Cashews aus Afrika

Für viele Menschen sind die Cashews Nüsse wie jede andere ‒ jedoch ist dem nicht so. Denn hinter der Vergangenheit der Cashews liegen politisch erschreckende Beweggründe.

Überwiegend afrikanische Länder produzierten in den 70er Jahren die Cashewkerne. Vor allem in Tansania und Mosambik wurden die Kerne hergestellt und verarbeitet. Gleichzeitig stieg auch die Produktion in Indien und auch in asiatischen Ländern an und weitete sich bis in die 90er Jahre stetig aus.

Neben den größten Produzenten haben aber auch kleinere afrikanische Staaten wie die Elfenbeinküste, Guinea-Bissau und Benin die Cashewproduktion weiter entwickelt. Die Regierung förderte sogar den Anbau der Cashews als sogenannte "Cash Crops", was so viel bedeutet wie die Festlegung von Mindestpreisen, was den Bauern dazu verhalf, den Verkaufserlös für ihre Grundnahrungsmittel zu nutzen.

Konsequenzen durch Senkung der Weltmarktpreise

Leider wurden durch die wirtschaftliche Krise um das Jahr 2006 die Cashews gar nicht mehr bzw. nur zu sehr niedrigen Preisen von externen Großhändlern wie z.B. Indien gekauft, was tragische Konsequenzen für die Kleinbäuer:innen, aber auch für weite Teile der Bevölkerung hatte. Um den Cashewbäuer:innen wieder einen Zugang zum Weltmarkt zu sichern, gab es in der Vergangenheit und gibt es nach wie vor einige Unternehmen, die Unterstützung bieten.

Nachhaltigkeit und Fairness fördern

Auch wir haben uns bewusst für die Erzeuger:innen aus dem westafrikanischen Gebiet entschieden, allen voran Ghana, Benin, Mali, der Elfenbeinküste und aus dem Togo. Die Cashews werden dort biologisch und konventionell angebaut und nachhaltig verarbeitet.

Zu fairen Preisen kaufen wir die Cashews somit direkt bei den Produzent:innen, die auch unsere Vertragspartner:innen sind.


Mehr dazu findest du hier.



Quellen:

besserhaushalten.de
utopia.de
cashew-acaju.com

Bilderquellen:

pixabay.com
unsplash.com